Spreeradweg 6 von Erkner nach Spandau

Bahnhof Erkner

Bahnhof Erkner

Stadtgrenze Berlin-Spreeradweg

Stadtgrenze Berlin-Spreeradweg

Wir beginnen die letzte Etappe auf dem Spreeradweg am Bahnhof in Erkner. Über die Bahnhofstraße und den Kreisverkehr gelangen wir zur Hessenwinkler Straße, die wir bis zum Ende fahren. Hier, an der Stadtgrenze zu Berlin, erreichen wir den Radweg zum Müggelsee. Wir befinden uns im Berliner Stadtbezirk Köpenick.

Dämeritzsee

Dämeritzsee

Triglawbrücke

Triglawbrücke

Wir fahren nun über die Ahornstraße, Lindenstraße, Kanalstraße am Nordwestufer des Dämeritzsees durch den Ortsteil Hessenwinkel von Köpenick. Der Dämeritzsee ist ein ca. 1 km² großer See, den die Spree durchfließt und der je zur Hälfte zu Berlin und zu Erkner gehört. Auf der Triglawbrücke in Hessenwinkel überqueren wir die Müggelspree, die hier den Dämeritzsee verläßt.

Müggelspree

Müggelspree

Russenbrücke

Russenbrücke

Alter Spreearm

Alter Spreearm

Anschließend fahren wir sofort über die Russenbrücke, die den Alten Spreearm überquert und sind auf dem Müggelseeradweg, der hier die Müggelspreeniederung und den Berliner Stadtforst Köpenick durchquert.

Spreeradweg in der Müggelspreeniederung

Spreeradweg in der Müggelspreeniederung

Spreeradweg im Berliner Stadtforst

Spreeradweg im Berliner Stadtforst

Als Nächstes erreichen wir auf unserem Weg den Kleinen Müggelsee im Köpenicker Ortsteil Rahnsdorf. Der Kleine Müggelsee ist nur 0,15 ha groß und ist mit dem 7,4 k² Großen Müggelsee verbunden. Der Große Müggelsee ist der größte aller Berliner Seen. Unser sehr gut ausgebauter und glatter Radweg führt uns immer am Süd- und Ostufer des Großen Müggelsees entlang, bis wir kurz vor dem Spreetunnel im Köpenicker Ortsteil Friedrichshagen nach rechts auf den Uferweg an der Müggelspree abbiegen. Die Spree wird von Große Tränke (4 km westlich von Fürstenwalde) bis Köpenick als Müggelspree bezeichnet.

Kleiner Müggelsee mit Badestelle

Kleiner Müggelsee mit Badestelle

Großer Müggelsee

Großer Müggelsee

Uferweg Müggelspree Köpenick

Uferweg Müggelspree Köpenick

Am Ende des Uferweges erreichen wir die Salvador-Allende-Brücke über die Spree in Berlin-Köpenick. Wir fahren an der Brücke in südliche Richtung in die Wendenschloßstraße und biegen sofort hinter der Brücke über den Stichkanal rechts in den kleinen Park ab. Am Ende des Weges überqueren wir über den Kietzgrabensteg den Kietzer Graben und sind in der historischen Altstadt von Köpenick. Der Kietzer Graben ist ein im 18. Jahrhundert angelegter Entwässerungsgraben im damaligen Fischerkietz von Köpenick, der die Flüsse Spree und Dahme verbindet und für einen Niveauausgleich sorgt. Durch den Graben wurde die nördliche Altstadt von Köpenick zur Insel. Vom Kietzgrabensteg haben wir auch einen schönen Blick auf den nördlich davon liegenden Katzengrabensteg, eine Fußgängerbrücke, die die Spree zwischen der nördlichen Altstadt und Köpenick überspannt.

Salvador-Allende-Brücke

Salvador-Allende-Brücke

Katzengrabensteg

Katzengrabensteg

Kietzgrabensteg

Kietzgrabensteg

Wir überqueren den Kietzer Graben, fahren entlang der Straße  „Katzengraben“ durch die Altstadt und erreichen an deren Ende wieder den Uferweg entlang der Müggelspree, die in diesem Abschnitt Katzengraben heißt. Wir folgen dem Uferweg wenige hundert Meter und erreichen die Dammbrücke, die die Spree an der Stelle des Zusammenflusses mit der Dahme überspannt. Nach Unterquerung der Dammbrücke fahren wir entlang der Dahme durch den Luisenhain der Altstadt von Köpenick bis zur Langen Brücke und überqueren dort die Dahme in Richtung Ortsteil Spindlersfeld.

Uferweg am Katzengraben

Uferweg am Katzengraben

Uferweg an der Dahme Altstadt Köpenick

Uferweg an der Dahme Altstadt Köpenick

Lange Brücke und Dahmemündung

Lange Brücke und Dahmemündung

Auf der Fahrt durch die Altstadt von Köpenick sehen wir die 1838 an der Stelle eines Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert errichtetet St.-Laurentius-Kirche und das berühmte Köpenicker Rathaus von 1901. Ein Vorgängerbau wurde bereits 1763 an gleicher Stelle errichtet. Köpenick war bis 1920 eine selbständige brandenburgische Stadt („Cöpenick“) und wurde dann als 16. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet. Weltberühmt wurde das neue Köpenicker Rathaus genau ein Jahr nach seiner Einweihung durch den den arbeitslosen Schuster Voigt, der sich am 16.10.1906 als „Hauptmann von Köpenick“ der Stadtkasse bemächtigte. Rathaus und Kirche stehen heute unter Denkmalschutz.

St. Laurentius Kirche

St. Laurentius Kirche

Rathaus Köpenick

Rathaus Köpenick

Nach Überquerung der Dahme (ein 95 km langer Nebenfluß der Spree) auf der Langen Brücke biegen wir in die erste Straße rechts, die Gutenbergstraße, ein und erreichen an deren Ende wieder einen Uferweg am Spreeufer.  Wir befinden uns nun im Köpenicker Ortsteil Spindlersfeld, benannt nach Wilhelm Spindler, der hier 1871 eine Großwäscherei und Färberei nebst Wohngebäuden und Bahnanschluß errichtete. Unser Weg führt durch den Mentzelpark, vorbei an den unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgebäuden Spindlers und unter der 2002 neue errichteten Spree-Brücke hindurch. Die Brücke wurde nach Wilhelm Spindler benannt. Hinter dem Spindlergebäude an der Kreuzung Eiselenweg/Ernst-Grube-Straße finden wir das allerletzte Hinweisschild auf den Spreeradweg. Der Berliner Senat hat es in den letzten 30 Jahren !! nicht geschafft, diesen überregionalen Radweg auszuschildern, geschweige denn als Radweg herzurichten, wie wir noch sehen werden ! Ich habe mich daher bemüht, eine Streckenführung zu finden, die immer dicht am Spreeufer verläuft, so weit das möglich ist.

Spreeradweg Mentzelpark Spindlersfeld

Spreeradweg Mentzelpark Spindlersfeld

Spindlerwerke Spindlersfeld

Spindlerwerke Spindlersfeld

letztes Berliner Spreeradwegschild in Spindlersfeld

letztes Berliner Spreeradwegschild in Spindlersfeld

Wilhelm-Spindler-Brücke

Wilhelm-Spindler-Brücke

Auf unserem Weg durchqueren wir das ehemaligen „Freibad Oberspree“, welches von 1913 bis in die 1980er Jahre als Flußbad auf einer Fläche von ca. 40.000 m² bestand. Seit 2001 gehören die Flächen wieder den Berliner Forsten. Alle Zäune und Gebäude wurden entfernt und der Wald wieder aufgeforstet.

Radweg am ehemaligen Freibad Oberspree

Radweg am ehemaligen Freibad Oberspree

Kurz hinter dem ehemaligen Freibad endet der Uferweg zunächst und wir müssen nun ca. 1,5 km über den Bruno-Bürgel-Weg und die Schnellerstraße im Ortsteil Niederschöneweide bis zur Rudower Straße fahren. Hier biegen wir rechts ab und erreichen wieder einen Uferweg an der Spree, der uns bis zum Kaisersteg bringt. Hier überqueren wir die Spree und fahren am Nordufer weiter durch den Ortsteil Oberschöneweide, ehemals eines der bedeutendsten städtischen Fabrikquartiere Deutschlands. Der Kaisersteg ist eine gegen Kriegsende gesprengte, 2007 wieder eröffnete Fußgänger und Radfahrerbrücke über die Spree zwischen Ober- und Niederschöneweide.

Spreeblick Oberschöneweide

Spreeblick Oberschöneweide

Uferweg Niederschöneweide

Uferweg Niederschöneweide

Kaisersteg

Kaisersteg

Nach der Spreeüberquerung führt unser Weg wenig spektakulär über die Wilhelminenhofstraße und die Nalepastraße ca. 2,5 km durch das Industriegebiet von Oberschöneweide bis zur 20017 neu errichteten Minna-Todenhagen-Brücke, auf der wir wieder auf die südliche Spreeseite,  in den Ortsteil Baumschulenweg von Treptow wechseln. Nahe der Brücke mündet der Britzer Verbindungskanal in die Spree. Diesen Kanal überqueren wir auf der Markgrafenbrücke und biegen nach rechts ab in den Plänterwald, der 1760 als 89 ha großer Forst Plenterwald  an der Spree angelegt wurde.

Minna-Todenhagen-Brücke

Minna-Todenhagen-Brücke

Britzer Verbindungskanal

Britzer Verbindungskanal

Uferweg im Plänterwald

Uferweg im Plänterwald

Der Britzer Verbindungskanal ist eine 3,4 km lange künstliche Wasserstraße, die den Teltowkanal mit der Spree verbindet. Wir fahren nun weitere 3 km auf dem Uferweg direkt an der Spree entlang durch den Plänterwald und erreichen die Abteibrücke, die auf die Insel der Jugend führt. Die 1,8 ha große Insel entstand 1860 durch Aufschüttung einer kleinen, mit Röhricht bewachsenen Erhebung in der Spree. Die Brücke wurde ab 1913 errichtet. Das auf der Insel anläßlich der Gewerbeausstellung 1896 im Stil einer schottischen Abtei errichtete Restaurant beherbergt heute einen Jugenklub.

Abteibrücke

Abteibrücke

Brückenturm und Abtei

Brückenturm und Abtei

Nach einem kurzen Besuch auf der Insel setzen wir unsere Fahrt fort. Es geht immer noch am Spreeufer entlang durch den Treptower Park in Richtung Elsenbrücke, die seit 1968 die Stadtbezirke Treptow-Köpenick Friedrichshain-Kreuzberg verbindet. Der 88,2 ha große Treptower Park wurde 1876 bis 1888 als Naherholungsfläche für die Berliner Bevölkerung angelegt. Hier befindet sich auch der Hafen für die meisten Fahrgastschiffe im Ostteil der Stadt.

Uferweg im Treptower Park

Uferweg im Treptower Park

Parkweg-, Ringbahn- und Elsenbrücke

Parkweg-, Ringbahn- und Elsenbrücke

Molecule Man

Molecule Man

Wir fahren vorbei am Treptower Hafen und unterqueren die Parkwegbrücke, die Ringbahnbrücke und die Elsenbrücke. Weiter geht es auf der Uferpromenade von Kreuzberg, vorbei am „Molecule Man“, einer 3,30 m hohen Drei-Personen-Monumentalskulptur aus gelochten Aluminiumplatten des amerikanischen Bildhauers Jonathan Borofsky, die 1999 in der Spree aufgestellt wurden. Das ca. 45 t schwere Kunstwerk steht genau an der Stelle, an die ehemaligen Stadtbezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow zusammentreffen. Auf unserem weiteren Weg haben wir einen guten Blick auf die wohl schönste der 50 Spreebrücken in Berlin, die Oberbaumbrücke von 1894.  Am Ende der Uferpromenade müssen wir links abbiegen und erreichen über Eichenstraße und Am Flutgraben die Schlesische Straße. Beim Überqueren der Schlesischen Brücke über den Landwehrkanal blicken wir auf die Oberschleuse, durch die Schiffe den Höhenunterschied von 30 cm zwischen Spree und Kanal überwinden. Der Landwehrkanal verbindet als 10,73 km langer Seitenkanal die Spree am Osthafen mit der Spree am Spreekreuz Charlottenburg. Er führt durch Kreuzberg, Neukölln, Tiergarten und Charlottenburg.

Oberbaumbrücke

Oberbaumbrücke

Oberschleuse Landwehrkanal

Oberschleuse Landwehrkanal

Ab hier müssen wir nun leider ca. 3 km mitten durch Kreuzberg, fernab der Spree fahren, immer die Schlesische, dann Köpenicker Straße entlang. Wir unterqueren die hier als Viadukt verlaufende U-Bahn am U-Bhf. Schlesisches Tor. Ein Stück weiter, an der Kreuzung Brommystraße sehen wir das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble der „Heeresbäckerei Berlin“. Hier wurde am 1805 „Brot, Fleisch- und Feldzwieback erbacken“, wie es im Amtsdeutsch hieß. An der Kreuzung Ohmstraße biegen wir rechts ab und errreichen nach wenigen hundert Metern wieder die Spree kurz vor der Jannowitzbrücke Die Brücke wurde 1822 errichtet und verbindet die beiden  Stadtteile Luisenstadt und Spandauer Vorstadt des Bezirks Mitte von Berlin. Wir unterqueren die Brücke und fahren dann auf der Promenade am Märkischen Ufer entlang bis zur Spreeinsel, die wir über, die „Inselbrücke“ erreichen. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es an dieser Stelle bereits eine Querung des westlichen Spreearms. Von hier haben wir auch einen Blick auf die Mühlendammschleuse. Hier müssen die Schiffe eine Höhe von 1,51 m überwinden.

Heeresbäckerei Berlin

Heeresbäckerei Berlin

U-Bhf. Schlesisches Tor

U-Bhf. Schlesisches Tor

Mühlendammschleuse

Mühlendammschleuse

Berliner Stadtschloß-Humboldtforum

Berliner Stadtschloß-Humboldtforum

Vom Wohngebiet „Fischerinsel“ fahren wir nun über die Breite Straße zum Schloßplatz, der in der Mitte der Berliner Spreeinsel liegt. Hier stoßen wir auf das im Bau befindliche „Humboldtforum“, welches an der Stelle des ehemaligen Berliner Stadtschlosses errichtet wird. Hier biegen wir rechts ab und fahren über die Rathausbrücke auf die andere Spreeseite. An der Stelle der heutigen Rathausbrücke gab es bereits seit 1307 eine Spreequerung in Form einer Brücke. Von hier aus sehen wir auch das historische „Rote Rathaus“ von 1861, den Sitz des Berliner Oberbürgermeisters. Wir setzen unsere Fahrt auf dem östlichen Spreeufer bis zum Ende der Spreeinsel fort und queren dort die Spree wieder über die denkmalgeschützte  nördliche und die südliche Monbijoubrücke. Hier, an der Spitze der Museumsinsel gab es bereits seit dem 18. Jahrhundert eine hölzerne Brücke. Auf unserer Fahrt sehen wir auch den Berliner Dom von 1894,  mit der Gruft der Hohenzollern.

Rotes Rathaus

Rotes Rathaus

Berliner Dom

Berliner Dom

Spreepromenade

Spreepromenade

nördliche Monbijoubrücke

nördliche Monbijoubrücke

Auf der Monbijoubrücke überqueren wir die Nordspitze der berliner Spreeinsel – die Museumsinsel. Von den 5 auf der Insel befindlichen Museen passieren wir das Bode-Museum. Die nächsten 5 km fahren wir immer am südlichen Spreeufer entlang über „Am Weidendamm“, „Reichstagsufer“,  „Ludwig-Erhard-Ufer “ und „John-Foster-Dulles-Allee“. Wir passieren dabei den Bahnhof Friedrichstraße, das 1884-1894 erbauten Reichstagsgebäude, die Kronprinzenbrücke , die 2005 als Fußgängerbrücke errrichtete Gustav-Heinemann-Brücke und die Moltkebrücke.

Museumsinsel, Bodemuseum

Museumsinsel, Bodemuseum

Bahnhof Friedrichstraße

Bahnhof Friedrichstraße

Reichstagsufer am Bhf. Friedrichstraße

Reichstagsufer am Bhf. Friedrichstraße

Reichstagsgebäude

Reichstagsgebäude

 

Kronprinzenbrücke

Kronprinzenbrücke

Spreeradweg am Ludwig-Erhard-Ufer

Spreeradweg am Ludwig-Erhard-Ufer

Berliner Hauptbahnhof

Berliner Hauptbahnhof

Gustav-Heinemann-Brücke

Gustav-Heinemann-Brücke

 

Moltkebrücke

Moltkebrücke

Schloß Bellevue

Schloß Bellevue

Lutherbrücke

Lutherbrücke

Nach ca. 3 km Fahrt erreichen wir die 1891 errichtete Lutherbrücke und das unmittelbar daneben liegende, 1785 errichtete  Schloß Bellevue, dem heutigen ersten Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Wir setzen unsere Fahrt am Spreeufer fort, über Bellevue-Ufer, Holsteiner Ufer, Hansaviertel und Schleswiger Ufer. Dabei passieren wir auch wieder einige Brücken, so die Moabiter Brücke (seit 1821) und die Lessingbrücke  (seit 1877). Vor dem Wullenwebersteg, einer 1907 errichteten Fußgängerbrücke, endet unsere Fahrt abrupt an einem Bauzaun, der hier aber schon einige Jahre steht. Wir sind gezwungen, über den Steg auf die andere Spreeseite zu wechseln und dort unsere Fahrt fortzusetzen.

Bellevue-Ufer

Bellevue-Ufer

Moabiter Brücke

Moabiter Brücke

Lessingbrücke

Lessingbrücke

Wullenwebersteg

Wullenwebersteg

Wir fahren am Spreeufer entlang, pararellel zum „Wikingerufer“, passieren dabei die von 1909 stammente Erlöserkirche und queren auf der Gotzkowskybrücke (1886) wieder die Spree. Die Gotzkowskybrücke ist die letzte Spreebücke auf Alt-Berliner Gebiet. Unmittelbar am Ende der Brücke biegen wir rechts ab und folgen dem Uferweg.

Gotzkowskybrücke und Erlöserkirche

Gotzkowskybrücke und Erlöserkirche

Uferweg an der Gotzkowskybrücke

Uferweg an der Gotzkowskybrücke

Nach ca. 1.500 m entlang der Spree erreichen wir einen weiteren markanten Punkt auf unserer Fahrt. Auf der Dovebrücke (1890) überqueren wir den Landwehrkanal, der hier am Spreekreuz Charlottenburg seinen Anfang nimmt. Ca. 500 m weiter passieren wir die Röntgenbrücke (1896) und den Siemenssteg, eine Fußgängerbrücke. Auf dem anderen Flußufer können wir von hier aus das denkmalgeschützte Siebhaus des Heizkraftwerks Charlottenburg erkennen. Das Kraftwerk ging 1900 als Elektrizitätswerk in Betrieb mit Kohlebefeuerung in Betrieb. Zeitgleich wurde auch der Siemenssteg errichtet, um die Stromkabel über die Spree nach Charlottenburg führen zu können. 2001 wurde der kohlebetriebene Kraftwerksteil stillgelegt.

Spreekreuz Charlottenburg-rechts der Landwehrkanal

Spreekreuz Charlottenburg-rechts der Landwehrkanal

Heizkraftwerk Charlottenburg-Siebhaus

Heizkraftwerk Charlottenburg-Siebhaus

Siemenssteg

Siemenssteg

Weiter geht unsere Fahrt am Ufer entlang, vorbei an der Caprivibrücke (1900) und der Schloßbrücke (1709), bis wir den Park am Schloß Charlottenburg erreichen. Das Schloß, die ehemalige Sommerresidenz der Hohenzollern, wurde von 1695 bis 1791 erbaut. Heute beherbergt es ein Museum. Wir halten uns weiter am Spreeufer und fahren am Rande des weitläufigen Schloßparks entlang. Der Schlosspark Charlottenburg wurde zeitgleich mi dem Lustschloß angelegt und war der erste Barockgarten nach französischem Vorbild in Deutschland. Auf unserer Fahrt kommen wir im nördöstlichen Teil des Parks am Belvedere vorbei, einem dreigeschossigen Gebäude, das 1788 für König Friedrich Wilhelm II. als Teehaus mit Aussichtsturm errichtet wurde. Am Ende des Parks unterqueren wir die Eisenbahnbrücke und befinden uns nun auf dem „Knüppeldamm“. Hier haben wir nun die Stecke, die der Berliner Senat in den letzten 30 Jahren nicht vernünftig herrichten konnte. Auf den nächsten ca. 3 km  haben wir mit tiefen, lockeren Sand zu kämpfen, der das Laufen erschwert und Radfahren unmöglich macht. Unterbrochen wird diese ‚“Crossstrecke“ ab und zu von einigermaßen befahrbaren Abschnitten und einem ca. 100 m langen „echten“ Knüppeldamm“.

Uferweg am Schloßpark Charlottenburg

Uferweg am Schloßpark Charlottenburg

Belvedere

Belvedere

Radweg unter der Bahnbrücke

Radweg unter der Bahnbrücke

schlechte Wegstrecke Knüppeldamm

schlechte Wegstrecke Knüppeldamm

Knüppeldamm

Knüppeldamm

Brücke der ehemaligen Siemensbahn

Brücke der ehemaligen Siemensbahn

Auf unserer Fahrt sehen wir auf der anderen Spreeseite die Reste einer Bahnbrücke. Hier handelt es sich um die ehemalige „Siemensbah“, eine S-Bahnlinie, die vom Bahnhof Jungfernheide nach Gartenfelde führte. Die Bahn wurde 1980 stillgelegt, soll aber wieder in Betrieb genommen werden. Am Ende des „Knüppeldammes“ stoßen wir auf eine Straße, die uns ca. 4 km durch das Industriegebiet Siemensstadt führt und dann auf der Charlottenbrücke die Havel überquert. Hinter der Brücke biegen wir rechts ab und fahren ca. 300 m am Havelufer die Sternbergpromenade entlang. Nun befinden wir uns genau gegenüber der Spreemündung in die Havel. Die Spree ist sowohl länger, als auch wasserreicher, als die Havel. Am Zusammenfluß führt die Spree mehr als doppelt so viel Wasser (36 m³ pro Sekunde) als die Havel (15 m³ pro Sekunde). Die Länge der Spree beträgt 382 km , davon sind 182 km schiffbar, die Havei ist 334 km lang, davon 285 km schiffbar.

Spree in der Siemensstadt

Spree in Siemensstadt

Zusammenfluß von Spree und Havel, links die Spree rechts der Ruhlebener Altarm

Zusammenfluß von Spree und Havel, links die Spree rechts der Ruhlebener Altarm

Genau gegenüber der Spreemündung befindet sich ein nettes Café, in dessen Außenbereich man bei schönem Wetter sitzen kann und einen wunderbaren Blick auf Spree und Havel hat. Hier endet unsere Fahrt auf dem Spreeradweg nach genau 449,7 km. Bis zum Bahnhof Spandau mit Fern- und S-Bahn-Anschluß sind es nur 800 m.

Länge der Strecke: 55,8 km

Verlauf der Strecke: Erkner,  Berlin-Köpenick, Berlin-Treptow, Berlin-Kreuzberg, Berlin-Mitte, Berlin-Tiergarten, Berlin-Charlottenburg, Berlin-Spandau

Beschaffenheit der Strecke: Radwege, Straßen, Feldwege, kurze Schiebestrecke

Download der GPX-Datei: Spreeradweg 6 Erkner-Berlin-Spandau

 

 

 

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