Radtour Strausberg-Müncheberg-Fürstenwalde-Erkner

Bahnhof Strausberg

Bahnhof Strausberg

Karl-Liebknecht-Str. Rehfelde

Karl-Liebknecht-Str. Rehfelde

Unsere Radtour startet am S-Bhf. Strausberg und führt zunächst ab der gegenüber dem Bhf. liegenden Endhaltestelle der Straßenbahn parallel zur Straßenbahnlinie ca. 2 km durch die Lindenpromenade und die Gustav-Kurtze-Promenade bis zur Garzauer Straße. Hier biegen wir rechts ab und folgend weitere 2 km der Garzauer Straße. Wir überqueren die Ernst-Thälmann-Str. (L 23) in Strausberg, fahren unter der S-Bahn hindurch, an der Südspitze des Herrensees entlang und in der Rechtskurve der Garzauer Straße geradeaus in die Karl-Liebknecht-Straße. Dieser folgen wir 4 km durch Herrensee und Rehfelde, bis wir in Garzau (1247) auf die Kreuzung mit der Bahnhofstraße (L 233) und den Europaradweg R 1 stoßen. Garzau bildet zusammen mit dem Nachbarort Garzin (1309) seit 2001 die Gemeinde Garzau-Garzin und liegt im Naturpark Märkische Schweiz. In Garzau gibt es einiges Sehenswertes. Das ursprüngliche Herrenhaus Garzau in der Dorfmitte wurde nach einem Brand 1911 als Schloß wieder aufgebaut.

Schloß Garzau

Schloß Garzau

Pyramide Garzau

Pyramide Garzau

Dorfkirche Garzau

Dorfkirche Garzau

Der dazugehörige Landschaftspark, den Graf Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau ab 1780 anlegte, ist heute leider fast völlig verwildert. Nördlich des Parks errichtete von Schmettau 1784 die Pyramide von Garzau, die nach ihrer Rekonstruktion heute die größte Feldsteinpyramide Deutschlands ist. In der auf dem Dorfanger stehenden, denkmalgeschützten Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert befinden sich ein Taufbecken aus dem Mittelalter und ein über hundert Jahre altes eisernes Kreuz. Wir setzen unsere Fahrt auf dem sehr gut ausgebauten Radweg R 1 in Richtung Garzin fort. Es geht 3 km durch Felder und am Ostufer des Langen Sees entlang bis ins Zentrum von Garzin.

Radweg R 1 an der Straße Garzau-Garzin

Radweg R 1 an der Straße Garzau-Garzin

Langer See, Badestelle in Garzin

Langer See, Badestelle in Garzin

Dorfstraße Garzin

Dorfstraße Garzin

Dorfkirche Garzin

Dorfkirche Garzin

Hier steht die Dorfkirche, ebenfalls eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Im Innern befindet sich ein spätgotischer Altaraufsatz um 1490 mit einer Kreuzigungsgruppe und je sechs Aposteln. Am Nordrand der Gemeinde, direkt am Ostufer des Haussees liegt der Burgstall eines slawischen Burgwalls, der beweist, daß die Gegend bereits im 8./10. Jahrhundert besiedelt war. Wir setzen unsere Fahrt auf dem R 1 entlang der denkmalgeschützten (weil Kopfsteinpflaster) Alten Heerstraße in Richtung Waldsieversdorf fort.

Radweg R 1 am NSG Tiergarten

Waldsieversdorf

Auf unserem Weg passieren wir die Siedlungen Liebenhof und Bergschäferei.

In Liebenhof kann man nach Voranmeldung die Sternwarte Märkische Schweiz besuchen.  In der Bergschäferei verlassen wir die Alte Heerstraße, unser Radwg führt nun durch den Wald am NSG Tiergarten entlang. Wir überqueren die B 168 und haben nach ca. 18 km Waldsieversdorf (1253) in der Märkischen Schweiz erreicht. In Waldsieversdorf verlassen wir den R 1, halten uns links und fahren über die Wilhelm-Pieck-Str. und Alte Berliner Straße. Wir überqueren die Kleinbahn Müncheberg-Buckow und fahren über einen Waldweg zum NSG Klobichsee und zum Großen Klobichsee

Waldweg im NSG Klobichsee

Waldweg im NSG Klobichsee

Mündung Mühlenfließ in den Großen Klobichsee

Mündung Mühlenfließ in den Großen Klobichsee

Brücke über das Mühlenfließ

Brücke über das Mühlenfließ

Münchehofe

Münchehofe

 

. Der Weg ist allerdings nicht für sehr schmale Reifen geeignet, besonders im letzten Abschnitt, an der Mündung des Mühlenfließes in den Großen Klobichsee. Dafür werden wir aber mit einer wunderschönen, unberührten Natur belohnt. Nachdem wir den Wald und See hinter uns gelassen haben, erreichen wir den Ort Münchehofe  und wieder den Radweg R 1. Die nächsten 3 km, bis Obersdorf fahren wir auf dem R 1. In Obersdorf verlassen wir den Radweg endgültig und setzen unsere Fahrt nach Müncheberg (1255) fort.  Von weitem grüßt uns schon die Stadtpfarrkirche

R 1 Bahnhofstr. Obersdorf

R 1 Bahnhofstr. Obersdorf

Stadtpfarrkirche Müncheberg (13. Jh.)

Stadtpfarrkirche Müncheberg (13. Jh.)

Behlendorf-Seestr.

Behlendorf-Seestr.

Behlendorf-priv. Ausstellung

Behlendorf-priv. Ausstellung

St. Marien. Wir fahren aber nicht in die Stadt, sondern biegen am östlichen Stadtrand hinter dem Kreisverkehr sofort links auf den Oderbruchbahn-Radweg ab und folgend diesem bis nach Behlendorf (1405) am Ufer des Großen Heinersdorfer Sees, wo wir an einer schönen Badestelle auch eine Pause einlegen können. Unser Weg führt weiter am See entlang, durch Heinersdorf (1244hindurch und auf dem sehr gut ausgebauten Oderbruchbahn-

Badestelle am Großen Heinersdorfer See

Badestelle am Großen Heinersdorfer See

Kleiner Heinersdorfer See

Kleiner Heinersdorfer See

Dorfkirche Heinersdorf (14. Jh.)

Dorfkirche Heinersdorf (14. Jh.)

Hauptstraße Heinersdorf

Hauptstraße Heinersdorf

Radweg über Hasenfelde (1288), Steinhöfel (1401) nach Fürstenwalde (1272).  Wir durchqueren die Stadt, deren Bild vom mächtigen Dom St. Marien (Fürstenwalde war seit 1385 neben Brandenburg und Havelberg einer der drei brandenburgischen Bischofssitze) geprägt wird.

Hasenfelde

Hasenfelde

Hasenfelde

Hasenfelde

Dorfkirche Hasenfelde (13. Jh.)

Dorfkirche Hasenfelde (13. Jh.)

Oderbruchbahn-Radweg bei Steinhöfel

Oderbruchbahn-Radweg bei Steinhöfel

Oderbruchbahn-Radweg vor Fürstenwalde

Oderbruchbahn-Radweg vor Fürstenwalde

St. Johannes-Kirche Fürstenwalde

St. Johannes-Kirche Fürstenwalde

Grasnickbrunnen in Fürstenwalde

Grasnickbrunnen in Fürstenwalde

Altstadtbrücke

Altstadtbrücke

Nachdem wir die Stadt durchquert haben, fahren wir über die Altstadtbrücke auf das andere Spreeufer und biegen gleich die erste Straße links ab (Leistikowstraße). Die Straße endet nach ca. 500 m und geht in einen Waldweg über, der immer entlang des südlichen Spreeufers führt. Die Spree trägt hier den Namen „Fürstenwalder Spree“.  Nach 4 km durch den Wald erreichen wir die „Große Tränke“. Hier beginnen der Spreeabschnitt, welcher „Müggelspree“ genannt wird und der Oder-Spree-Kanal in Richtung Seddinsee. Am 18.10.1887 erfolgte hier die Grundsteinlegung für den Bau des Oder-Spree-Kanals, welcher 1891 eröffnet wurde. Die ebenfalls 1891 eröffnete „Schleuse Große Tränke“ (eine von 8 Schleusen, die die Schiffe zwischen Spree und Oder überwinden mußten) hatte die Funktion,

Große Tränke-Wehr Müggelspree

Große Tränke-Wehr Müggelspree

Große Tränke

Große Tränke

Straßenbrücke Große Tränke

Straßenbrücke Große Tränke

bei Hochwasser die Fließgeschwindigkeit für die Schleppschiffahrt zu begrenzen. Mit Einführung der Motorschifffahrt verlor sie ihre Funktion, wurde in den 1950er Jahren stillgelegt und 2004 endgültig abgerissen. Zur Regulierung der Wasserhaltung wurde 2007 ein neues, größeres Wehr in die Müggelspree eingebaut. Von der Großen Tränke fahren wir ca. 2 km nach Süden über das „Brandgestell“, bis wir auf die ehemaligen Straße K 6753, „Grenzweg“, treffen.

Dorfkirche Spreenhagen (1896)

Dorfkirche Spreenhagen (1896)

Spreenhagen

Spreenhagen

Hier biegen wir rechts ab und folgen dem Weg ca. 7 km. Wir durchqueren dabei den Fürstenwalder Stadtforst, ein ausgedehntes Waldgebiet, und das NSG Fürstenwalder Stadtluch, bevor wir in Spreenhagen (1256) die Landstraße L 23 (Hauptstraße) erreichen. Hier biegen wir rechts ab, durchqueren den Ort. Ca. 1,5 km nach Überquerung der Spree biegen wir links in die „Hartmannsdorfer Chaussee“ ein. Nach ca. 400 m geht es rechts in den „Wallweg“, über einen Feldweg und dem „Wiesenweg“ zur Landstraße K 6754 nach Hartmannsdorf (1510). Hier können wir in Holly`s Galerie Cafè eine Kaffeepause mit Kuchen einlegen. Gestärkt geht es ca. 600 m zurück, links in einen Feldweg und an der Spree entlang wieder zur L 23 nach Neu Hartmannsdorf(1754). Hier biegen wir links ab, überqueren die Spree und folgen der Landstraße bis Spreeau (1799). Hier biegen wir wieder links ab in die „Sieverslaker Straße“ (K 6755), der wir durch Freienbrink (1749) ca. 5 km bis zur A 10, Berliner Ring, folgen. Nachdem wir die Autobahn überquert haben, treffen wir auf den Spreeradweg, dem wir die letzten 7 km bis zum Bahnhof Erkner folgen, an dem unsere Tour endet.

Streckenlänge: 93,32 km

Verlauf der Strecke:  Strausberg / Rehfelde / Garzau-Garzin / Waldsieversdorf / Münchehofe /                                                    Obersdorf / Müncheberg / Behlendorf / Hasenfelde / Steinhöfel / Fürstenwalde                                        / Spreenhagen / Hartmannsdorf / Spreeau / Freienbrink / Erkner

Beschaffenheit der Strecke: glatte Fahrradwege, Feld- und Waldwege, ruhige, verkehrsarme                                                                      Landstraßen

Download GPX-Track: Strausberg-müncheberg-erkner

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert