Unsere Radtour rund um Rzepin (Reppen) und durch die Reppener Heide (Puszcza Rzepinska) starten wir am Bahnhof Rzepin, ca. 20 km östlich von Frankfurt/O. am Fluß Ilanka (Eilang) in der Reppener Heide in der Neumark. Begünstigt durch den Eilang-Übergang des alten Handelsweges von Frankfurt nach Posen (Poznan) entstand das heutige Rzepin im Zuge der askanischen Ostbesiedlung in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Schon 1329 wird in einer Urkunde die Bezeichnung Stadt verwendet. Da Sumpfgebiete der Eilang das Umland bildeten, wurde keine Stadtmauer errichtet, vielmehr bot eine dreifache Wallanlage ausreichenden Schutz. Die Stadt teilte im 16. und 17. Jahrhundert das Schicksal vieler neumärkischer Orte, die vom Dreißigjährigen Krieg und von Pestepidemien heimgesucht wurden. Erst mit der Schaffung des Königreiches Preußen verbesserten sich auch in Reppen die Verhältnisse wieder. Durch ein neues Siedlungsprogramm von König Friedrich I. wanderten Tuchmacher zu, welche die Stadt zu einem bedeutenden Tuchmacherzentrum entwickelten. 1869 erfolgte der Anschluss an die Eisenbahnstrecke Berlin–Posen, und 1875 entstand ein Eisenbahnknoten durch die Strecke Stettin (Szczecin) –Glogau (Glogow). 1890 wurde der Kreuzungspunkt noch durch die Kleinbahnstrecke nach Meseritz (heute: Miedzyrzecz) erweitert. Reppen war der Sitz der Weststernberger Kreiskleinbahn. Durch diese günstige Verkehrslage entwickelte sich ein industrielles Zentrum, in dem sich neben der traditionellen Tuchmacherei eine Kartoffelstärkefabrik, Gerbereien, Schuhmachereien und Dampfmühlen ansiedelten. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Reppen stark beschädigt, jedoch blieben die beiden bedeutendsten Baudenkmäler, die Katharinenkirche und der Herrenhof, erhalten. Nach Kriegsende wurde die Stadt polnisch. Nach 1945 hieß die Stadt für kurze Zeit Rypin, heute Rzepin. weiterlesen
Kategorie: Polen
Von Rzepin entlang der Pliszka nach Frankfurt/Oder
Unsere Radtour von Rzepin (Reppen) entlang der Pliszka nach Frankfurt/Oder startet am Bahnhof Rzepin. Von Frankfurt/O. sind es nur 16 min Fahrzeit mit der Regionalbahn bis hierher. Die Kleinstadt liegt in der Neumark, inmitten ausgedehnter Wälder der Reppener Heide (Puszcza Rzepinska) am Fluss Ilanka (Eilang). Wir fahren vom Bahnhof aus über die Aleja Wolnosci (Allee der Freiheit) in Richtung Landstraße 139 Juliusza Slowackiego (poln. Nationaldichter).
Durch den Reppener Urwald und entlang der Ilanka
Unsere heutige Fahrradtour ins Lebuser Land und entlang der Ilanka starten wir am Bahnhof Frankfurt/Oder. Da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt, empfiehlt es sich Verpflegung und Getränke mitzunehmen. Wir fahren zunächst vom Bahnhof bergab und über die Grenzbrücke über die Oder nach Slubice, der ehemaligen Dammvorstadt von Frankfurt/Oder. In Slubice fahren wir auf dem Oderdeich ostwärts und biegen am Ende des Polenmarktes (Nowy Bazar) links ab. Es geht vorbei am ehemaligen Ostmarkstadion in Richtung Kunowice.
Bahntrassenradwege in Polen
Wir beginnen unsere Radtour am Bahnhof in Tantow, einem kleinen Dorf im äußersten Nordosten Brandenburgs, kurz vor der polnischen Grenze. Tantow , 1255 gegründet, liegt im Landkreis Uckermark und zählt heute ca. 900 Einwohner. Von hier aus wollen wir einige der schönsten Radwege auf ehemaligen Bahntrassen in Pommern, nahe der Neumark und der deutschen Grenze befahren.
Durch das Lebuser Land nach Osno Lubuskie
Wir starten unsere Radtour am Bahnhof Frankfurt/Oder, fahren durch die Heilbronner Straße in die Innenstadt, vorbei am Rathaus zur Oderbrücke. Nach Überquerung der Oder biegen wir unmittelbar am Ende der Brücke in Slubice rechts ab und fahren auf dem Radweg entlang der Straße des 1. Mai stadtauswärts gen Süden. weiterlesen
Küstrin-Kietz – Kostrzyn – Gozdowice – Strausberg
Zum Krebs von Moryn
Wir beginnen unsere Radtour am Bahnhof Schwedt und fahren zunächst über die Bahnhofstraße und Vierradener Straße in Richtung Oder. Wir überqueren die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, durchqueren auf dem Radweg an der B 166 den Nationalpark Unteres Odertal und erreichen nach Überquerung der Oderbrücke schließlich den polnischen Ort Krajnik Dolny (deutsch: Nieder Kränig) in Westpommern. Dort biegen wir links auf die Wojewodschaftsstraße 122 ab. Am Ortsausgang biegen wir hinter dem letzten Haus rechts in den Waldweg ein. Dieser Waldweg ist eine „Feuerwehrstraße“. Das sind in Polen besonders gut ausgebaute Waldwege (für die Feuerwehren bei Waldbrandbekämpfung), die sich auch sehr gut zum Radfahren eignen. Wir folgen dieser Feuerwehrstraße 33 ca. 2,5 km, biegen dann rechts auf die Feuerwehrstraße 32 ab und erreichen nach weiteren 3 km das kleine Dorf Garnowo (Reichenfelde).
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Von Forst über Zelz, Tuplice und Brody nach Guben
Wir starten unsere Radtour in Richtung Brody und Guben am Bahnhof Forst und fahren über Albertstraße, Amtsstraße, Am Haag in Richtung Neiße. An der Neiße treffen wir auf den Neiße-Radweg, dem wir neißeaufwärts folgen. Wir fahren auf dem Kegeldamm (Forster Uferpromenade) u.a. an den Resten der ehemaligen Stadtbrücke und einer Fußgängerbrücke über die Neiße vorbei. Nach dem Passieren des Eingangs des Ostdeutschen Rosengartens erreichen wir die Neißeauen, durch die wir nun Richtung Weißwasser fahren.
Nach 6 km passieren wir das auf polnischer Seite gelegene Wasserkraftwerk Zasieki ( deutsch Skaren). Zasieki war bis 1945 der Stadtteil Forst-Berge der Stadt Forst und hatte ca. 8.000 Einwohner. Nach Kriegsende wurde der Ort durch die polnischen Behörden abgerisssen, um Baumaterial für den Wiederaufbau von Warschau zu gewinnen. Heute besteht der Ort nur noch aus 36 Häusern mit ca. 250 Einwohnern. Wir setzen unsere Fahrt immer auf dem Neißedeich fort, passieren nach 8 km den Ort Groß Bademeusel und erreichen nach 13 km Klein Bademeusel. Klein Bedemeusel ist ein Sackgassendorf, welches 1495 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Hier gab es bis Ende des II. Weltkrieges ebenfalls eine Straßenbrücke über die Neiße. Nach einer kurzen Pause setzen wir unsere Fahrt auf dem Neißeradweg fort, passieren bei KM 14 die Autobahn A 15 und erreichen bei KM 20 den kleinen Ort Zelz. weiterlesen
Von Schwedt nach Szczecin entlang dem Nationalpark Unteres Odertal
KM 0 : Ankunft am Bahnhof Schwedt (von Berlin-Gesundbrunnen im 2-Stunden-Takt erreichbar). Über die Bahnhofstraße, den Vierradener Platz, die Vierradener Straße und die Brückenstraße geht es vorbei an der Schwedter Altstadt in Richtung Oder. Bei km 1,2 passieren wir die Brücke über die Hohensaaten-Friedrichstaler-Wasserstraße. Danach fahren wir weiter auf der Brückenstraße (B 166) durch den Nationalpark Unteres Odertal.
KM 4 : Die Oderbrücke ist erreicht. Auf der anderen Flußseite liegt Krajnik Dolny (Nieder Kränig). Wir sind in Westpommern angekommen. Nieder Kränig gehörte bis 1945 zu Deutschland und kam nach dem Krieg, wie ganz Ostbrandenburg, zu Polen. In Krajnik Dolny biegen wir links auf die Wojewodschaftsstraße 122 ab und fahren ab sofort parallel zur Oder. weiterlesen